Die Katze – neugieriges Geschöpf mit eigenem Willen
Die Hauskatze, Felis catus, wie wir sie heute kennen, stammt von der Falbkatze in Afrika ab und ist deren domestizierte Form. Wahrscheinlich schloss sie sich freiwillig den Ägyptern an, weil es in deren immensen Getreidespeichern extrem viele Mäuse und Ratten als Nahrung gab. So gewöhnten die Katzen sich immer mehr an die Menschen, die sie später sogar als Bastet, der Göttin in Katzengestalt, verehrten und verloren die Scheu vor den Zweibeinern.
Auf den Schiffen der Phönizier gelangten die Tiere ca. 900 vor Christus nach Italien und von dort in alle Welt.
Der unverwechselbare Charakter einer Katze
Noch heute ist die Katze mit ihren exzellent ausgeprägten Sinnen eine geschickte Jägerin, die gerne Mäuse und anderes Kleingetier erlegt. Sie liebt ihre ausgedehnten Nickerchen, denen sie mit großer Hingabe mehrfach am Tage nachgeht, einen erhöhten Aussichtspunkt und die wärmenden Strahlen der Sonne. Alles in allem ist die Katze ein sehr selbstständiges Wesen, das trotzdem eine enge Bindung zu dem Menschen eingehen kann – aber nur freiwillig, denn eine Katze lässt sich zu nichts zwingen.
Die Katze ist ein unabhängiges Wesen, das sich dennoch als sehr anpassungsfähig erweist und ein „Nein“ durchaus akzeptieren lernen kann.
Ihr macht es auch nicht viel aus, ein paar Stunden alleine zu sein, denn sie kann sich durchaus mit sich selbst beschäftigen. Trotzdem freut sie sich über Spiele mit ihrem Menschen, zum Beispiel eine bewegte Kordel, nach der sie hascht.
Manchmal rollt sie sich auch zufrieden schnurrend auf dem Schoß ihres Menschen zusammen und lässt sich liebkosen. Gibt es einen friedlicheren Moment? Oder wie Victor Hugo sagte: „Gott schuf die Katze, damit der Mensch einen Tiger zum Streicheln hat.“