Das Zusammenleben mit Meerschweinchen
Das friedliebende Meerschweinchen, das nur im äußersten Notfall beißt, ist sehr gesellig und auch seinen Menschen gegenüber aufgeschlossen. Es kann diesen übrigens bestimmte Geräusche, wie zum Beispiel das Aufschließen der Wohnungstür, zuordnen. Man darf sich demnach nicht wundern, wenn die possierlichen Tierchen schon zur Begrüßung bereitstehen und einen mit freundlichen Pfeiftönen in Empfang nehmen.
Überhaupt spricht das Meerschweinchen sehr gerne. Man achte nur auf die verschiedenen Laute (zum Beispiel pfeifen, quieken, grunzen oder knurren), die das Tierchen äußert. Mit etwas Geduld und Einfühlungsvermögen kann man die Sprache bald entschlüsseln.
Wenn Sie erst einmal durch freundliches und behutsames Behandeln ihr Vertrauen gewonnen haben, dürfen Sie die Tierchen streicheln und mit ihnen schmusen. Auch kleine Kunststücke, wie zum Beispiel Männchen machen bei Leckerbissen, kann man dem Meerschweinchen beibringen.
So fühlen sich die Tierchen wohl
Der Käfig der Meerschweinchen sollte groß sein, um dem Bewegungsdrang dieser Tiere gerecht zu werden und mit Kleintierstreu ausgelegt sein. Prinzipiell ist es von äußerster Wichtigkeit, die Behausung wegen des strengen Geruchs penibel zu säubern.
Im Sommer ist gerne Frischluft angesagt. Man kann die kleinen Nager in einem gesicherten Platz auf der Wiese toben lassen. Dabei fungieren die Tierchen quasi als Rasenmäher. Allerdings sollte man sie, wie auch im Haus, vor Zugluft und Feuchtigkeit schützen und darauf achten, dass ihnen weder Hunde noch Katzen zu nahe kommen.
Da bei ihnen die Zähne ständig nachwachsen, sollten Meerschweinchen zusätzlich zu ihrem normalen Futter (Körner, Gras, Heu, Gemüse) auch Trockenfutter zur Abnutzung der Nagezähne erhalten.
Bei guter Pflege können die Tierchen übrigens bis zu zehn Jahre alt werden.